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Coogler erkundet den Blues, irische Musik und einen Vampir-Schurken

Autor:Kristen Aktualisieren:Dec 10,2025

Ryan Cooglers neuer Film Sinners mag als eine Vampir-Horrorgeschichte angelegt sein, aber seine wahre Brillanz liegt darin, wie er das Mississippi der 1930er Jahre durch die Linse des Blues einfängt – einst als "Teufelsmusik" verdammt – und dabei das Leben seiner überwiegend afroamerikanischen Charaktere erforscht, angeführt von Michael B. Jordan in einer Doppelrolle als die Zwillingsbrüder Smoke und Stack.

Musik als Lebenselixier des Geschichtenerzählens

Wie Eric Goldman in seiner glühenden IGN-Kritik anmerkte, pulsiert der Film mit einer musikalischen Energie, die über eine reine Hintergrundbeschallung hinausgeht. "Die Blues-Auftritte von Sammie (Miles Caton) und der lokalen Legende Delta Slim (Delroy Lindo) in dem Etablissement der Zwillinge werden zum Sprungbrett, um die universelle Kraft der Musik zu untersuchen, Menschen über Generationen hinweg zu verbinden", schrieb er.

Coogler stellt meisterhaft afroamerikanischen Blues irischen Folk-Traditionen durch Vampirführer Remmick (Jack O'Connell) gegenüber und schafft damit, was Goldman als "eine filmische Symphonie beschreibt, die zeigt, wie Musik ihre Schöpfer unsterblich macht." Diese musikalischen Traditionen dienen als emotionale Kanäle, um gemeinsame Geschichten kolonialer Unterdrückung zwischen Menschen und Vampiren zu erforschen.

Die Vision des Regisseurs

In unserem exklusiven Gespräch erläuterte Coogler seine künstlerischen Entscheidungen:

Zur Bedeutung des Blues

"Der Blues repräsentiert vollständige Menschlichkeit – Körper und Seele. Anders als Kirchenmusik, die die dunkleren Aspekte des Lebens ausblendet, umarmt der Blues unsere Vielschichtigkeit – unsere Schmerzen, Begierden, sogar unsere Fehler. Der Juke Joint wird zu einem Refugium, in dem Menschen ihr vollständiges Selbst ausdrücken können."

Schaffung einer einzigartigen Vampir-Mythologie

"Remmick wurde mein persönlichster Antagonist bisher. Ich wollte, dass das Publikum seine vielschichtige Enthüllung erlebt – vom wahrgenommenen Rassisten zu jemandem, der sich echt mit diesen Gemeinschaften identifiziert. Seine Charakterentwicklung spiegelt die musikalische Reise des Films wider."

Atemberaubende musikalische Sequenzen

Der Film enthält zwei umwerfende musikalische Set-Pieces:

  • Die Juke-Joint-Szene fängt die transzendente Kraft von Live-Auftritten durch innovative Kameraführung ein, die die Zeit manipuliert
  • Die irische Folk-Sequenz enthüllt die kulturellen Wurzeln der Vampire durch schwungvollen Tanz und eindringliche Melodien

"Diese Szenen repräsentieren das Herzstück des Films", erklärte Coogler. "Durch das Kino wollte ich dieses unbeschreibliche Gefühl einfangen, wenn Musik einen über die alltägliche Realität hinaus transportiert."

Kulturelle Parallelen

Coogler zog auffällige Verbindungen zwischen musikalischen Traditionen: "Sowohl Blues als auch irischer Folk nutzen Kontraste meisterhaft. Die Iren mögen herzzerreißende Geschichten mit energetischem Schwung singen, genauso wie Blues Härte in künstlerischen Ausdruck verwandelt. Beide Kulturen entwickelten unter Unterdrückung musikalische 'Codesprachen'."

Visuelle Impressionen

Vampire film stillMichael B. Jordan as Stack26 BilderJuke joint sceneDelroy Lindo performing

Behind-the-scenes photoCoogler directing12 BilderJack ONighttime confrontation scene